Am 21. September 2019 feierte die sechsteilige non-fiktionale Dokumentar-Serie von Emmy Preisträger Justin Webster Weltpremiere auf dem Internationalen Filmfestival in San Sebastian. In Deutschland wurden die sechs Folgen am 31. Januar 2020 in exklusiver Erstausstrahlung bei ZDFinfo gezeigt.

Inhalt:

 

Die Doku-Serie befasst sich mit dem mysteriösen Tod des argentinischen Staatsanwalts Alberto Nisman: 1994 waren in Buenos Aires bei einem Bombenattentat auf ein jüdisches Kulturzentrum 85 Menschen gestorben, mehr als 300 wurden verletzt. Die Aufklärung des terroristischen Anschlags wurde jahrelang verschleppt. Rund zehn Jahre später nahm Staatsanwalt Alberto Nisman Sonderermittlungen auf. 2015 wurde er nur wenige Stunden vor einer Anhörung zu seinen Ermittlungsergebnissen leblos in seinem Apartment aufgefunden – getötet durch einen Kopfschuss.

 

Nismans mysteriöser Tod löst eine Schockwelle aus, die weit über die argentinischen Grenzen hinaus Kreise zieht. War es Selbstmord oder Mord? Welche Rolle spielt die damals amtierende argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner? Haben die Geheimdienste ihre Finger im Spiel? Wie ein Puzzle setzt die Serie die verschiedenen Elemente zusammen, schafft Gewissheiten und wirft gleichzeitig wieder neue Fragen auf. Es geht um persönliche Beziehungen genauso wie um geopolitische Verstrickungen, wirtschaftliche Abhängigkeiten, Mächte jenseits der Politik – und am Ende um einen Tod, der bis heute nicht aufgeklärt ist.

Produktionsinformationen:

 

Produktion: gebrüder beetz filmproduktion mit Justin Webster Productions in Koproduktion mit ZDFinfo, Movistar, Fasten Films, Netflix und DR. Gefördert von: Creative Europa MEDIA. Produzenten: Justin Webster, Christian Beetz, Adrià Monés. Deutschland/2019. Betreuende Redakteure des Films: Imke Meier (Redaktion ZDFinfo) und Íñigo Trojaola (Redaktion TAD). Regie: Justin Webster.

 

Pressestimmen:

 

Deutschlandfunk: „Justin Webster hat unzählige visuelle Quellen genutzt, Interviews mit den Akteuren und Beschuldigten geführt, private Videos und Überwachungskameras ausgewertet, geheime Telefonmitschnitte oder Medienberichte eingebaut. Eine Mammutrechercheleistung. Aufbereitet durch eine artifizielle, schnell geschnittene und bildhafte Originalton-Erzählweise, unterlegt mit einem effektvoll komponierten Soundtrack. Damit will Justin Webster nicht zuletzt zeigen, dass Dokuserien dem Erzählsog fiktionaler Serien in nichts nachstehen.“

 

Filmdienst.de: „Die Serie maßt sich nicht an, Antworten auf die offenen Fragen zu geben, beleuchtet aber umfassend, welch weite Kreise die Ermittlungen zogen, was an Fakten vorliegt und welche Positionen es zu dem Fall gibt. Durch einige dezente Nachinszenierungen, vor allem aber durch eine Fülle von Archivmaterial und durch Interviews mit einer Vielzahl von Personen, die mit der Affäre zu tun hatten – u.a. Politiker, Journalisten, Geheimdienstler – werden politisch-gesellschaftliche Hintergründe ebenso wie internationale Verstrickungen aufgezeigt.“

 

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „So ist diese Dokumentation ein Lehrstück über die schwierige Suche nach der Wahrheit. Das ist für den Zuschauer anstrengend, aber es lohnt.“

 

Frankfurter Rundschau: “Die manchmal überwältigende, aber immer beeindruckende Doku-Miniserie über die weitreichenden Ursachen und Folgen der Ermordung eines argentinischen Staatsanwalts zeigt modernes Dokumentarfilmemachen in Bestform.“

 

Spiegel: „Die sechsstündige Mammutdokumentation ist mit Abstand das Beste, was bislang zu Nismans Tod veröffentlicht wurde.“

 

Süddeutsche Zeitung: „Der Dokuthriller über einen argentinischen Sonderermittler leuchtet sechs Stunden lang einen spektakulären Kriminalfall aus. Ein Kunststück.“

 

Tagesspiegel: „Autor Justin Webster sorgt mit Zeitsprüngen und Interview-Statements für Spannungsbögen, die packend, bisweilen auch verwirrend sind. Die immer neuen Wendungen, Widersprüche und ins Leere führenden Handlungsfäden würde man dem Autor eines fiktionalen Drehbuchs vorwerfen, letztlich findet Webster eine dem realen Durcheinander entsprechende Form.“

 

Westdeutsche Allgemeine Zeitung: „Alle Bilder und O-Töne sind dokumentarisch, wie auch der Rest des umfangreichen Materials von „Nisman – Tod eines Staatsanwalts“, das der britische Dokumentarfilmer Justin Webster zu einer atemraubenden True-Crime-Story montiert hat.“

 

Kunde

ZDFinfo

Auftrag

Programm-PR

URL

Nisman – Tod eines Staatsanwalts

Jahr

2020

Maßnahmen

  • Distribution von Pressematerial
  • Proaktive Ansprache der Journalisten
  • Koordinierung von Anfragen
  • Vermittlung von Interviews
  • Unterstützung bei der Presse-Preview