(c) Library of Congress/Prints & Photographs Divison

Am 1. Februar zeigte ARTE den vierteilige Filmessay „Rottet die Bestien aus!“ von Regisseur Raoul Peck. 

Inhalt:

Nach dem oscarnominierten Dokumentarfilm „I Am Not Your Negro“legt Raoul Peck mit seiner vierteiligen Saga „Rottet die Bestien aus!“ sein neues Werk vor. Ausgehend vom Unrecht der Kolonialmächte entlarvt er die bis heute zutiefst in uns verankerte Ideologie der weißen Vorherrschaft. Von der Ausrottung der amerikanischen Urbevölkerung über den Sklavenhandel bis zum Holocaust: ein Filmessay, quer durch 600 Jahre Geschichte, eine Reise ins Herz der Finsternis. Persönlich, rasant, aufrüttelnd.

(c) Courtesy of American philosophical society

 Produktionsinformationen:

Die Reihe „Rottet die Bestien aus!“ ist eine Produktion von ARTE France, Velvet Film und HBO. Autoren: Raoul Peck, Sven Lindqvist, Michel-Rolph Trouillot und Roxanne Dunbar-Ortiz. 

Pressestimmen:

Berliner Zeitung: „Mag sein, dass selbst vier Stunden für eine Globalabrechnung mit Rassismus und Kolonialismus nicht ausreichen, dass Raoul Peck hier viel zu viele Themen anreißt. „Rottet die Bestien aus“ bietet eine kaum überblickbare Fülle an Verweisen, Anspielungen und Details, die auch historisch Interessierte immer wieder überraschen.“

Deutschlandfunk Corso: „Das Hin- und Her durch die Jahrhunderte ist für die Zuschauenden anstrengend, macht aber deutlich, dass Brutalität und Unmenschlichkeit keim nationales Phänomen sind. Sie rühren viel mehr her von einer Idiologie, die Menschen mit heller Hautfarbe zu selbsternannten Herrenmenschen mutieren lässt. […] Das alles ist extrem komplex und dicht erzählt, belegt durch die inszenierten Archivbilder. Nicht immer ist alles sofort klar, und in der Erzählersprache sehr essayistisch. Dennoch: Eine sehenswerte Herausforderung.“

Deutschlandfunk Kultur: „Gestalterisch sticht auch hervor, dass die Leute, die Peck zeigt, immer direkt in die Kamera blicken. ‚Das sind die Vergessenen, die Opfer der Geschichte, die hier quasi eine Stimme oder zumindest ein Gesicht bekommen‘, erklärt Wellinski. ‚Er möchte das Vergessene zu Wort kommen lassen, er möchte das Vergessene zeigen. Er möchte die Geschichte nicht den Siegern überlassen.‘ Letztendlich entwickle Peck daraus ein ziemlich starkes Argument: ‚Nämlich in dieser Geschichte ist Neutralität keine relevante Haltung.‘“ 

(c) The Denver Public Library/Western History Collection

Die Rheinpfalz: „Pecks furiose Erzählung in viermal 52 Minuten deckt all das ab, ist aber nicht linear, sondern bricht die Kapitel des Grauens mit rüden, satt inszenierten filmischen Collagen auf.“ 

„‚Die vom Sieger aufgezwungene Erzählung‘, sie ist ‚auf jeden Fall nicht vollständig‘, sagt Peck und entzieht ihr besonders gelungen den Boden, wenn er fiktionale, aber auf wahren Begebenheiten fußende Sequenzen einbaut.“ 

„Die visuelle und vor allem philosophische Heftigkeit der so im Laufe von drei Jahren Arbeit entstandenen Bildcollagen verfehlt ihre Wirkung nicht. Sie rüttelt auf, sie klärt auf. Aber sie wird zuerst viele Zuschauer verstören und ihre inneren Abwehrreflexe auslösen.“ 

Doksite: „Die spannend erzählte vierteilige Dokumentation widerlegt jedes simplifizierende Konzept vom Ursprung der ‚weißen Vorherrschaft‘ und des Rassismus.“ 

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Solche Differenzen, keine kleinen, gehen in einem Film verloren, der sich nicht auf eine Geschichte konzentriert, sondern auf das, was er für ‚die‘ Geschichte hält. An Wissen darüber fehle es uns nicht, sagt er, es werde nur überall unterdrückt. Gemeint ist damit aber wohl nicht tatsächliche Unterdrückung, womit sich Peck für sein Werk nur die Aura des politischen Widerstands verschafft. Gemeint dürfte vielmehr sein, dass die Menschheit aus all dem Angeführten zu wenig lernt.“

(c) Richard Saunders/Getty Images 

Kulturnews: „Verstörend, aber notwendig: ‚Rottet die Bestien aus!‘ auf Arte und in der Mediathek bildet und geht an die Nieren.“

„Sehenswert ist der Vierteiler auf jeden Fall, allerdings sollte man sich vorher oder hinterher die wichtigsten Positionen des Postkolonialismus und auch die Kritik am Postkolonialismus anlesen.“

rbb Inforadio: „‚Rottet die Bestien aus!‘ ist viel – und alles andere als leichte Kost. Aber nichts weniger auch als eine fühlbare, mitfühlende und bestechende Erkenntnis des Fundaments unseres Seins. Erzählerisch, künstlerisch und historisch ein großer und bedeutsamer Wurf.“

SWR2: „‚Rottet die Bestien aus‘ ist keine geschichtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Kolonialismus und Völkermord — will das aber auch gar nicht sein. Die Dokumentation zeigt stattdessen mit unverstelltem Blick, wie sehr europäische Gesellschaften auf nackter Gewalt beruhen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

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