Am 5. November 2015 kam die szenische Dokumentation über Erich Mielke, den langjährigen Chef des Ministeriums der Staatssicherheit der DDR, in die deutschen Kinos. Erstmals wird erzählt, wie Erich Mielke wurde, was er war: ein Meister der Angst. Der Film von Jens Becker und Maarten van der Duin enthüllt den Menschen Erich Mielke hinter dem totalitären Apparat: seine Motivation, seinen Glauben, seine Macht, sein Funktionieren und sein Scheitern. Der Zuschauer erlebt Erich Mielke auf dem Höhepunkt seiner Macht 1989 und in totaler Resignation im Gefängnis 1991. Interviews in Verbindung mit Archivmaterial und exklusiven Einsichten in die BND- und BStU-Akten über Mielke komplettieren den 90-minütigen Dokumentarfilm. Im Interview berichten u.a. Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Mielkes Anwälte Stefan König und Hubert Dreyling, der KGB General a. D. Nikolai Leonow, der renommierte Historiker Nikita Petrow sowie der Leiter der JVA Moabit Wolfgang Fixson. In der Rolle des Erich Mielke ist der Berliner Schauspieler Kaspar Eichel zu sehen.

„Erich Mielke – Meister der Angst“ feierte seine Deutschland-Premiere im Rahmen der DOK Leipzig 2015. Das Deutsche Spionagemuseum war eine Woche später Gastgeber für die Berlin-Premiere. Zahlreiche Vorführungen in Verbindung mit Lesungen und Filmgesprächen, u.a. in Kooperation mit dem BStU folgten. Das Begleitbuch „Ich. Erich Mielke.“ von Birgit Rasch und Gunnar Dedio erschien im Oktober 2015 im Sutton Verlag, DVD und Blu-Ray bei polyband Medien.

Pressestimmen:

Die Welt: „Meister der Angst lautet der Untertitel des sehenswerten Dokudramas. (…) Treffender kann man das Leben Mielkes wohl nicht zusammenfassen: Seine Leidenschaft war die Angst, er wollte gefürchtet werden.“

Der Tagesspiegel: „Hannah Arendts arg abgenutztes Wort von der „Banalität des Bösen“: Hier passt es perfekt.“

Berliner Morgenpost: „Der Film mit historischen Aufnahmen, Kommentaren, Interviews und gespielten Szenen gibt interessante Einblicke in die jüngste deutsche Geschichte und könnte gerade jüngeren Menschen viel Wissenswertes vermitteln.“

rbb Kulturradio: „Eine überfällige Dokumentation, die beweist, wie leicht Menschen durch Angst ihre Freiheit verlieren.“

NDR info: „Der Film dokumentiert nicht nur die Angst der anderen, sondern findet sie auch als Antrieb in Mielkes eigener Biografie. (…) Vor allem anhand der Gutachten von 1991 gelingt dem Film ein Psychogramm.“

BR kinokino: „Der Film ist gut, da er den Charakter dieses Mannes durchleuchtet und sehr gut illustriert, warum Mielke wirklich ein ‚Meister der Angst‘ war.“

Titel Thesen Temperamente (ARD): „Der Film plustert Erich Mielke nicht zu einem Monster auf, im Gegenteil, er nimmt dem Zuschauer das Schaudern vor diesem Mann, in dem er präzise (…) seinen perversen Kern entblößt: den Willen zur Macht und deren Missbrauch.“

Kunde

LOOKS Filmproduktionen/Polyband Medien

Auftrag

Programm-PR

Jahr

2015

Maßnahmen

  • Texte für Pressemeldungen und Pressemappe
  • Distribution von Presseinformationen und -fotos
  • Organisation von Pressevorführungen und -terminen
  • Proaktive Ansprache der Journalisten
  • Vermittlung von Interviews
  • Einbinden von Partnern und Multiplikatoren wie BStU und Deutsches Spionagemuseum