Am 27. Oktober 2018 feierte das Dokudrama 1918. AUFSTAND DER MATROSEN von Jens Becker seine Premiere als Abschlussfilm des 3. Cinemare Meeresfilmfestivals in Kiel. Erzählt wird die legendäre Geschichte der Kieler Matrosen, die sich in den letzten Tages des Ersten Weltkrieges weigerten, in einen sinnlosen Tod zu ziehen und dadurch eine Revolution initiierten. Das Ende der Monarchie im Deutschen Reich wurde zur Geburtsstunde der Demokratie.

Arte zeigte 1918. AUFSTAND DER MATROSEN erstmals am 30. Oktober 2018. Am 4. November 2018 lief der Film im NDR Fernsehen.

Inhalt:

Die Heizer des Kriegsschiffes SMS „König“ löschen auf hoher See das Feuer in den Kesseln. Sie retten damit ihr Leben vor einem sinnlosen Opfertod in den letzten Tagen des Ersten Weltkrieges und setzen das Feuer der Revolution in Gang.

Im Zentrum der Spielhandlung stehen der Matrose Karl Artelt, seine Verlobte Helene sowie deren Bruder August.

Parallel dazu erlebt der Zuschauer die Konflikte des neuen Gouverneurs von Kiel, Admiral Wilhelm Souchon, der zwar überzeugter Monarchist ist, jedoch den verlorenen Krieg der Unfähigkeit Kaiser Wilhelms II anlastet. Während des Kieler Matrosenaufstands fordert sein Stab von ihm hartes Durchgreifen. Doch Souchon entscheidet sich gegen ein Blutvergießen und für Verhandlungen.

Die Dokumentarebene des Films gibt den Zuschauern eine historische Orientierung auf der Höhe der aktuellen Geschichtsforschung. Dokumentar- und Spielszenen sind eng verwoben, aber die Spielhandlung wird nicht zur Illustration der Historie.

Produktionsinformationen:

1918. AUFSTAND DER MATROSEN ist eine Koproduktion von ARTE, NDR und Riva Filmproduktion. Gefördert von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und Nordmedia.

Pressestimmen:

Der Farang: „Soldaten in Todesangst, Hunger, Unterdrückung, Sehnsucht nach mehr politischer Freiheit – im kriegsmüde gewordenen Deutschen Reich gärt es im Herbst 1918. Vor 100 Jahren bricht in Kiel ein Matrosenaufstand aus. Tage später ist der Kaiser weg. Ein Doku-Drama erinnert daran.“

Filmdienst: „Informative Statements von Vertretern aus Politik und Seefahrt ergänzen sich mit reichlichem filmischen Archivmaterial und hervorragend integrierten und hochkarätig besetzten Spielszenen. In letzteren stehen wichtige Beteiligte an den Vorgängen im Zentrum, darunter ein aufrührerischer Matrose, der Gouverneur von Kiel und der MSPD-Reichstagsabgeordnete Gustav Noske. Unterhaltsamkeit und Wissensvermittlung werden durch die kluge Montage ungewöhnlich stimmig zusammengeführt.“

Frankfurter Rundschau: „…der Aufstand steht auch exemplarisch für die Kraft, die aus der Verzweiflung über Unterdrückung erwachsen kann, und den Konflikt zwischen Mut zum Risiko und dem Versuch einer vorsichtigen Änderung der Verhältnisse.“

Neue Osnabrücker Zeitung: „Drei prominente Kommentatoren kommen zu Wort: ein amtierender Flottengeneral, der den Aufstand seiner Vorgänger bewertet; Sahra Wagenknecht, die als Linke, die linke Revolution der Matrosen kommentiert, und Björn Engholm, der als ehemaliger Kieler Landesvater die Taten der Kieler würdigt. Vor allem aber ist der Film ein Spielfilm, der das Ende des Ersten Weltkriegs aus Sicht der kleinen Leute schildert: des Matrosen Karl Artelt, ein charismatischer Revoluzzer, der den Aufstand anführt, seiner Verlobten Helene […] sowie deren Bruder August […]. Die kleinen Leute sind es, die in diesen letzten Oktober- und ersten Novembertagen den Druck so stark erhöhen, dass am Ende die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. steht und der Waffenstillstand von Compiègne. Ein sehenswerter Film, der die Not und die Entschlossenheit der Kieler Matrosen, die auf das ganze Volk übergreift, lebendig werden lässt.“

Tagesspiegel: „Revolution in Deutschland: Fräulein Helene ist bei Konditormeister Kaiser in Ungnade gefallen, denn sie hat seine schönen Tischdecken in rote Fahnen verwandelt. Als sie gefeuert wird, feuert sie mit einem Sahneteilchen beherzt zurück und zieht hoch erhobenen Hauptes von dannen. Helene, kurz Leni, ist die selbstbewusste Verlobte von Karl Artelt, einem der Anführer des Kieler Matrosen-Aufstands, und sowohl Karl als auch den Aufstand hat es wirklich gegeben, nur Leni nicht. Die junge Frau, die die Revolutionäre mit wichtigen Informationen versorgt, auch mal tatkräftig bei der Überwältigung eines Wachtpostens hilft und ihren Karl liebevoll mit Backwaren füttert, ist in „1918 – Aufstand der Matrosen“ (Arte, Dienstag) revolutions-romantische Fiktion.“

Kunde

NDR Fernsehen/ARTE Deutschland

Auftrag

Programm-PR

URL

1918 Aufstand der Matrosen

Jahr

2018

Maßnahmen

  • Pressemappe
  • Proaktive Ansprache der Journalisten
  • Koordinierung von Anfragen mit Sender und Agentur
  • Vermittlung von Interviews
  • Social Media Aktivitäten