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Videoporträt

Am 21. Juni 2023 wurde der Theodor-Wolff-Preis im Berliner Radialsystem verliehen. Ausgezeichnet wurden Dunja Ramadan, Moritz Aisslinger, Julia Ruhnau, Jan-Georg Plavec, Simon Koenigsdorff und Daniel Brössler.

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Gastredner war der Journalist und frühere Chefredakteur der türkischen Zeitung „Cumhuriyet“, Can Dündar.

Kategorie: Meinung

In der Kategorie Meinung ging der Preis in diesem Jahr an Dunja Ramadan (Süddeutsche Zeitung, München) für ihren Leitartikel „Der Garten und der Dschungel“. Ramadan kritisiert in ihrem Kommentar die Überheblichkeit der Deutschen bei deren Ablehnung der Vergabe der Weltmeisterschaft nach Katar. „Es kommt nicht so oft vor, dass den Deutschen so der Spiegel vorgehalten wird“, würdigte die Jury. Ramadans Argumentation sei gut nachvollziehbar. Es handele sich um einen „wichtigen Text, der den Tag überstehen wird“.

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Kategorie: Reportage

Die Jury zeichnete Moritz Aisslinger (Die Zeit, Hamburg) für seine Reportage „Dem Sturm ausgeliefert“ aus. „Perfekt formuliert, exzellent gebaut und packend“ beschreibe der Autor das spurlose Verschwinden von 90 Containerschiffen und deren Mannschaften pro Jahr. Aisslinger gelinge es, lobte die Jury, emotional berührend ein Thema „völlig außerhalb unserer Wahrnehmung“ vorzustellen, das doch jedermann sehr direkt berühre, weil die Inhalte der Schiffscontainer den Alltag ausstatten.

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Kategorie: Bestes lokales Stück

Die Würdigung in der Kategorie Bestes lokales Stück erkennt die Jury Julia Ruhnau (Nürnberger Nachrichten) für ihre Reportage „Endlevel Hass“ zu. Die Geschichte eines jungen Bloggers, der durch sein exzessives Auftreten als „Drachenlord“ im Internet den ungebremsten und schließlich auch mordlustigen Abscheu der Netzgemeinde auf sich zieht, wurde oft erzählt, resümierte die Jury, „aber nicht so“. Ruhnau habe das Material „souverän sortiert“ und daraus „eine relevante Story“ geschmiedet.

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Kategorie: Bestes lokales Digitalprojekt

Erfolgreich in der Kategorie Bestes lokales Digitalprojekt waren Jan Georg Plavec und Simon Koenigsdorff (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten) mit ihrer „Klimazentrale Stuttgart“. Hier handele es sich um ein genuin digitales Angebot, das es so in Print nicht geben könne, hieß es dazu von der Jury. Die beiden Datenjournalisten hätten ein Projekt mit hohem Nutzwert für Stuttgart und Umgebung entwickelt, das jedem Interessierten Antwort auf die Frage gebe: „Ist das nur Wetter oder ist das schon Klima?“

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Kategorie: Thema des Jahres

Beim Thema des Jahres „Der Krieg in Europa – Und was die Zeitenwende bedeutete“ vergab die Jury den Preis an Daniel Brössler (Süddeutsche Zeitung, München) für sein Stück „Schreckliche neue Welt“. Brösslers tagesaktuelle Zusammenfassung des Auftritts von Bundeskanzler Scholz mit seiner „Zeitenwende“-Rede am 27. Februar 2022 im Bundestag sei „Tageszeitungsjournalismus at its best“, würdigte die Jury. Binnen weniger Stunden habe der Autor mit breitem Hintergrundwissen ein historisches Ereignis so aufbereitet, „dass es weit über die TV-Nachrichten-Berichterstattung hinausreichte“.

Die Nominierten

Kategorie: Meinung

Jakob Simmank (Die Zeit, Hamburg) hat sich in seinem Meinungsbeitrag „Zwei Jahre Corona – und wir haben wenig verstanden“ mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gesellschaft und Politik beschäftigt. Er beleuchtet, wie verzerrt der Blick auf unsere Gesundheit ist.

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In seinem Beitrag „Bloß keine Ausweglosigkeit“ fordert Johannes Schneider, den Konsens zur Beherrschbarkeit der Klimakrise aufzubrechen und sich mit den realen Konsequenzen der Katastrophe zu beschäftigen.

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Kategorie: Reportage

Für ihre Reportage „Das Leben war ein Fest. Dann hatten sie genug“ beleuchtete Eva Schläfer (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) das Dilemma, in dem sich Deutschland beim Thema assistierter Suizid befindet, anhand des selbstbestimmten Suizides eines Ehepaares. Die drei Kinder des Paares bilanzierten ein Jahr später, wie die Entscheidung ablief, wie sie damit umgegangen sind und welche Probleme es gab.

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Pflegeheime fallen in der Regel durch negative Erfahrungen der Bewohner*innen und ein kaputtes System auf. Für seinen Bericht „Raus aus den Betten!“ beschäftigte sich Thorsten Schmitz (Süddeutsche Zeitung) mit einer Ausnahme. In einem Pflegeheim an der Ruhr traf er ältere Menschen, die dort wieder gehen lernten und teilweise sogar zurück nach Hause kommen konnten.

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Kategorie: Bestes lokales Stück

In ihrem Lokalstück „Tatort Kita-Küche“ für die Freie Presse beleuchtete Manuela Müller die Hintergründe eines Essens in einer Chemnitzer Kita, das, losgetreten vom ehemaligen Foodwatch-Chef Martin Rücker, einen Shitstorm in den sozialen Medien ausgelöst hat.

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Landwirt Kai Brunßen aus Hünxe will den Hof seines Vaters übernehmen. Damit er davon leben kann, müsste er mehr als zwei Millionen Euro investieren. Henning Rasche (Rheinische Post) geht in seinem Beitrag „Viele Kühe machen Mühe“ der Frage nach: Lohnt sich das noch?

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Kategorie: Bestes lokales Digitalprojekt

Immer mehr Patienten, zu wenig Personal: Seit Jahren gehen Pflegekräfte an ihre Grenzen. Für seinen 16 Stunden-Liveblog begleitete Peter-Pascal Portz (VRM) ein Klinik-Team zwei Schichten lang und berichte, wie es vor Ort ablief.

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2022 organisierte der Mindener Mediziner Dr. Frank Wolter einen der ersten Hilfskonvois für die Ukraine. Patrick Schwemling, Digitalredakteur des Mindener Tageblatts, begleitet den Konvoi und berichtet via Instagram live darüber.

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Kategorie: Thema des Jahres „Der Krieg in Europa – Und was die Zeitenwende bedeutete“

Für Ihre Reportage „Einmal Hölle und zurück“ sprach Cathrin Kahlweit (Süddeutsche Zeitung) vor Ort mit Bewohnerinnen und Bewohnern des ukrainischen Dorfes Jahidne, die vier Wochen lang von russischen Soldaten in einen Keller gesperrt wurde und um ihr Leben fürchteten.

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In ihrer Reportage „Die Krisenmanagerin“ beleuchtete Valerie Schönian (Die Zeit) den Alltag von alleinerziehenden Müttern in Deutschland, die durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Inflation immer häufiger von Armut bedroht sind.

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