
1. Juli ab 20.15 Uhr
15. Juni 2023 – Die vierteilige Reihe zeigt, mit welchen neuen digitalen Möglichkeiten die Archäologie sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Bauten und Artefakte zum Sprechen bringt.
Folge 1 | Artefakte

Artefakte sind für die Archäologie wahre Zeitkapseln, in denen Informationen über unsere Vergangenheit gespeichert sind. Wie kann man ihnen mit modernster Technik auf die Spur kommen? Innovative 3-D-Verfahren, Röntgenstrahlen und der Einsatz von künstlicher Intelligenz bringen frischen Wind in die Archäologie. Stumme Zeitzeugen, wie der Goldhelm von Agris oder der Wagenlenker von Delphi, werden damit zum Sprechen gebracht.
Folge 2 | Körper

Wie bringt man Tote zum Sprechen? Knochen und Schädel sind für Archäologen von großem Wert. Genetische Analysen helfen, bisher ungelöste Rätsel der Menschheitsgeschichte zu klären. Modernste Technik revolutioniert die Archäologie: So erzählt ein in Dänemark gefundener Birkenpechklumpen vom Leben eines Menschen aus der Jungsteinzeit, von seiner Ernährung und seinen Krankheiten. CT-Scans einer ägyptischen Mumie enthüllen ein lange verborgenes Geheimnis, und neueste Erkenntnisse zeigen, dass die erfundenen Comicfiguren Asterix und Obelix gewiss nur selten Wildschweine grillten.
Folge 3 | Fundorte

Ruinen, Heiligtümer und Ausgrabungsstätten – viele Fundorte sind durch den Klimawandel, durch Kriege und Konflikte stark gefährdet. Für die Archäologie ein Wettlauf gegen die Zeit. Moderne archäologische Forschung kombiniert verschiedene Methoden, um das kulturelle Erbe für die Nachwelt zu erhalten: zum Beispiel mithilfe von Robotern, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz, die an Fundorte gelangen, die für Menschen unerreichbar sind. Wie entdeckt man, ohne zu zerstören? Wie gräbt man aus, ohne zu beschädigen? Revolutionäre Werkzeuge erweitern die Grenzen der Forschung, erhalten archäologische Stätten für kommende Generationen und schaffen ein virtuelles Archiv für die Zukunft.
Folge 4 | Spurensuche

Mithilfe künstlicher Intelligenz, Teilchenbeschleunigern und Robotertechnik kann die Archäologie heute Spuren der Geschichte untersuchen, die längst verschwunden und unsichtbar sind. Unlesbar sind auch Hunderte von Papyrusrollen aus Herculaneum. Sie fielen im Jahre 79 dem Ausbruch des Vesuvs zum Opfer. Durch virtuelles Auswickeln soll der verkohlte Text wieder zum Vorschein kommen. Ein schwieriges Projekt für die Archäologie.
Die Filme sind bis 30. April 2031 in der ZDFinfo-Mediathek zu sehen.