Die Dokumentation „Marx und seine Erben“ erkundet, welche gesellschaftlichen Entwicklungen von Karl Marx inspiriert waren – von der russischen Revolution im Jahre 1917 über Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, den langen Marsch Mao-Tse Tungs in China bis zum verordneten Sozialismus in Osteuropa nach dem zweiten Weltkrieg und den revolutionären Bewegungen in Lateinamerika und Kuba.
Inhalt:
Am 5. Mai 2018 begehen wir den 200. Geburtstag von Karl Marx. Der Journalist, Philosoph, Historiker und Ökonom hat mit seinen Schriften die Welt verändert, wie nur wenige Denker vor und nach ihm. Seine Analysen und Theorien haben viele Menschen zu politischem Handeln motiviert: Die Marxisten. Nach dem Zusammenbruch des Sozialismus schien Marx vorübergehend passé. Doch spätestens seit der Finanzkrise im Jahr 2008 erlebt er eine Renaissance, an Universitäten und in Kirchen, im Rahmen von Kongressen und Kultursendungen und in den Feuilletons der Leitmedien. 200 Jahre nach seiner Geburt hat Marx seine Aktualität nicht verloren.
Neben Historikern kommen auch Menschen zu Wort, die sich bis heute auf Marx beziehen, wie die Fraktionschefin der LINKEN, Sarah Wagenknecht, der französische KP-Vorsitzende Emanuel Laurent, ATTAC-Mitgründer Werner Rätz oder der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Der Film führt nach China, wo an Parteihochschulen bis heute der Marxismus gelehrt wird und im Staatsfernsehen eine Marx-Show die jungen Leute zu erreichen versucht. Er lässt Peter Schneider, einen Renegaten der 68er Bewegung zu Wort kommen, der die einfache Frage stellt, warum bei Marx das Postulat fehlt, „Du sollst nicht töten“, auch nicht im Sinne der vermeintlich guten Sache. Und er zeigt, wie die Stadtverwaltung von Marx Geburtsort Trier sich mit einem Geschenk arrangiert, das sie nicht ablehnen kann: Eine fünfeinhalb Meter hohe Marx-Statue, die die chinesische Staatsregierung stiftet.
Produktionsinformationen:
„Marx und seine Erben“ ist eine Produktion von Berlin Producers in Zusammenarbeit mit ARTE und Das Erste. Regie führte Peter Dörfler. Autor ist Dr. Stefan Pannen.
Pressestimmen:
Berliner Zeitung: „Autor Peter Dörfler fragt bei linken Politikern und Aktivisten wie Sarah Wagenknecht, Werner Rätz von Attac, Pierre Laurant, Vorsitzender der Kommunistischen Partei Frankreichs und Yanis Varoufakis nach, was Marx heute für die konkrete Politik bedeutet. Parallel zeigt die Reportage, wie hoch im Kurs Karl Marx im offiziellen China steht, und blickt darauf zurück, wie unterschiedlich und radikal seine Thesen in der Vergangenheit interpretiert wurde, bis hin zu den Terrorregimes von Stalin und Mao. Wie hier Historisches und Aktuelles ineinander übergehen, ist auch optisch sehr anregend.“
Neue Zürcher Zeitung: „Für einen komprimierten Einstieg in das Leben und die Wirkung empfiehlt sich die Dokumentation «Marx und seine Erben», die die ARD am 30. April ausstrahlt. Schenkt man den darin präsentierten Strassenumfragen Glauben, steht es vielerorts um das Verständnis von Marx‘ Inhalten eher mangelhaft.“
Bilder: (c) Peter Dörfler/ARTE/Das Erste
Kunde
Auftrag
Ausstrahlungs-PR
URL
Jahr
2018
Maßnahmen
- Distribution von Pressematerial
- Proaktive Ansprache der Journalisten
- Koordinierung von Anfragen mit Sender und Agentur
- Social Media Aktivitäten